www.limandag.de.vu

Herzlich Willkommen zu meinem Digital Art und Photo Blog!
Hier können Sie einige Einblicke in meine Arbeit als Digital-Artist gewinnen und andere websites finden, die mir Inspiration für meine Arbeiten gaben und geben.
Ich hoffe, Ihnen gefällt die eine oder andere Arbeit. Ich würde mich über ein - bitte sachliches - Feedback sehr freuen!

Viel Spaß dabei wünscht Ihnen
Dietmar Limandag

Samstag, 2. Oktober 2010

Video von Sebastian Denz

+ News + News + News + News + News + News + News +


Liebe LeserInnen,

hier noch ein aktueller Videotipp für 3-D Fotografie im Großformat. Es handelt sich um eine Interview mit dem sehr innovativen Künstler und Fotografen Sebastian Denz. Dieses Video beschreibt seine künstlerische Arbeit und die Umsetzung seiner Projekte.
Bitte auf den link klicken:

http://www.thecreatorsproject.com/de/creators/sebastian-denz

Viel Erfolg und alles Gute Sebastian!
Dietmar



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Clint Eastwood - Workflow

Hallo liebe LeserInnen!

Heute möchte ich euch gerne zu dem Clint Eastwood Porträt auf meinem Blog ein Video zur Entstehung dieses Bildes vorstellen. Das Bild ist mit, von mir mit selbst zusammengestellten/ entworfenen Pinselspitzen, in Photoshop CS4 gemalt worden. Die Bild-Vorlage stammt aus einer Fernsehzeitschrift. Das war in diesem Fall ein recht großformatiges Schwarzweiß-Foto von Clint. Ich fand dieses Porträtfoto so eindrucksvoll und detailreich, dass ich es durch eine Umsetzung in eine digitale Malerei würdigen wollte (s. u.). Das hat mir mächtig Spaß gemacht und ich schaue mir den Print des Bildes heute noch gerne an!
Referenzbild

Erst habe ich angedacht, das Bild schwarzweiß zu lassen. Doch nach etwa zwei Tagen der Fertigstellung habe ich es (erst einmal experimentell) nachkoloriert. Das hat überraschenderweise die Bildwirkung noch einmal stark verändert und einen "Look" ergeben, der mich leicht an einige Kinoplakate, Mitte der 50´er bis 60´er Jahre erinnerte. Diese Art der Darstellung hat mir schon immer sehr gut gefallen!
Da die Bildästhetik letztlich im Auge des Betrachters liegt, habe ich mich dann für drei Versionen entschieden: Erstens eine schwarzweiße, zweitens die "neutral" kolorierte und drittens eine "blue light" Version, bei der die Licht-Atmosphäre an eine schwach illuminierte Nachtszene erinnern soll. Für die Bildumsetzung habe ich schätzungsweise 10 - 12 Stunden benötigt.

Das Video besteht aus einer Menge JPG-Zwischenkopien, die, im Stil eines "Daumenkinos", als Video hintereinander gezeigt werden. Damit wollte ich den Workflow für den Betrachter sichtbar machen und das Video in einem Speed-Painting-Stil, der im Netz z. Zt. sehr oft vertreten ist, präsentieren. Für die Video-Schnitt-Arbeiten habe ich nachträglich doch etwa 3-4 Stunden investiert, da ich mich in das Programm besser einarbeiten musste und der Abspann ständig fehlerhaft war. Aber aus Fehlern lernt man ja..., meistens!

Die Herangehensweise beim digitalen Zeichnen und Malen ist an die konventionelle Zeichnung und Malerei angelehnt. Erst beginne ich mit einer groben, proportionsgebenden Skizze. Dann versuche ich die "Bildmassen" (Licht-Schatten-Verhältnisse), in sehr groben Graustufen, zu erfassen und lege die (Rand-) Konturen fest, die ich später als Schnittmaske oder Auswahl für eine Maske benutzen kann. Danach wird das Bild mit den passenden Pinselspitzen vom Groben ins Feine gemalt. Der große Vorteil der digitalen Arbeit besteht natürlich darin, dass man die späteren Feinheiten (Haare, Falten, Hautstrukturen, Lichtspitzen etc.) des Bildes auf verschiedenen Ebenen darüber ablegen kann und damit ein exakte Kontrolle der Bildwirkung hat: Ob z. B. das Bild relativ "grob" aussehen soll oder mit der digitalen Airbrush und dem Wischfinger-Werkzeug ein "weichgezeichnetes" Finish erzeugt werden soll. Danach kann man sich beim Kolorierungsschritt, wieder auf separaten Ebenen, für die gewünschte Farbwirkung entscheiden.
Photoshop-Filter setze ich bei solchen Bildern kaum ein. Für das letztliche, farbliche Abstimmen benutze ich oft nur eine Eintellungsebe "Fotofilter" oder "Farbton-Sättigung", der dem Bild eine subtile Gesamt-Farbtönung gibt. Abschließend setze ich oft noch eine 50%-Grauwert-Ebene, mit einer Körnung. Erzeugt durch den Rausch- oder Körnungsfilter (monochromatisch!), mit danach 0,8 Pix Radius "Gaus´scher-Weichzeichner", im Ebenen-Modus "ineinanderkopieren", mit +- 45 % Deckkraft darüber. Das gibt dem Bild eine natürlichere, leicht "grieselige" Bildwirkung, so wie beim Umgang mit grobkörnigem, konventionellem Filmmaterial. Wenn man mit solchen Filtern arbeitet, sollte man diese möglichst sparsam einzusetzen, um den lebendigen, handgemachten Stil des Bildes nicht zu verfälschen. Weniger ist - auch hier - mehr!


Eine schöne Zeit und bis bald!
Dietmar